Wochenbegleiter KW 9

Gebet ohne Andacht – 2.3.2023

Lesung: Lk. 21,33-38

Gott, Tiefe des Augenblicks, unser Leben bereitet uns oft viel Mühe. Da gibt es die Sorgen um die Dinge des täglichen Lebens oder die Arbeitsstelle, das Ansehen vor anderen oder die Angst vor Verstrickungen in unseren Geschichten. All das kostet uns viel Kraft und lenkt uns von deiner Gegenwart ab.

Wir bitten dich, lehre uns Aufmerksamkeit, dass wir den Puls des Augenblicks spüren und von daher entdecken, in welche Fülle unser Leben eingewoben ist. Nimm uns die Sorge und schenke uns die Gelassenheit, die jeden Moment das Leben neu entdeckt.

Gott, Tiefe des Augenblicks, wenn wir anderen Menschen begegnen, dann haben wir mit manchen eine Geschichte, die uns beeinflusst. Wir haben aber auch Ideen im Kopf, die wir uns in der Vergangenheit zusammengestellt haben und aus denen Erwartungen und Vorurteile erwachsen.

Wir bitten dich, lehre uns Aufmerksamkeit, dass wir den Puls des Augenblicks spüren und in jedem Treffen mit einem anderen Menschen, die Lebendigkeit zulassen, die aus dem Moment heraus entsteht und der Menschlichkeit eine Gestalt in unserem Leben geben kann.

Gott, Tiefe des Augenblicks, in der Völkerwelt gibt es so viele Verwobenheiten durch Macht des Geldes, durch Ideologien und Hass, dass für viele Menschen die Hoffnung auf eine Zukunft schwindet oder sie nicht wissen, wie sie ihr Leben weiter gestalten sollen. Dazu kommen Krieg und Naturkatastrophen, so dass viele im Elend leben müssen.

Wir bitten dich, lehre uns Aufmerksamkeit, dass wir den Puls des Augenblicks spüren und dadurch neu entdecken, welche Wege uns in dieser Welt zu Frieden und Gerechtigkeit führen. Nimm uns die Sorge und schenke uns die Gelassenheit, die jeden Moment die Verantwortung für das Leben übernehmen kann.

Alles, was uns bewegt und was uns auf dem Herzen liegt, wollen wir dir in der Stille sagen.