Wochenbegleiter KW 32

Gott, Weisung des Lebens, in unserem Alltag spüren wir oft Unruhe durch die Aufgaben, die wir erledigen müssen, die Rollen, die wir spielen oder die Erwartungen, die wir aufbauen. Nicht immer können wir unseren Vorstellungen entsprechen und werden dann ungeduldig gegenüber uns selbst.

Wir bitten dich, rühre uns an im Herzen, dass wir spüren, dass du uns gegründet hast in der Tiefe des Lebens und alle Erfahrungen Bewegungen an der Oberfläche sind, die uns zwar treffen, aber den Frieden in uns nicht berühren. Denn du zeigst uns den Weg deiner Gegenwart.

Gott, Weisung des Lebens, mit anderen Menschen ist es manchmal nicht leicht. Durch Erwartungen, Erfahrungen und Vorstellungen haben wir uns ein Verhalten gegenüber anderen Menschen antrainiert, das uns oft schützt, aber auch zu Auseinandersetzungen und Streit führen kann. Nicht selten bestimmen Vorurteile unser Denken, Reden und Handeln.

Wir bitten dich, rühre uns an im Herzen, dass wir deine Liebe als Band zwischen den Menschen erkennen und unseren Nächsten als Bruder oder Schwester entdecken. Hilf uns, unser Leben frei von Gewalt und Ansprüchen aneinander zu gestalten. Denn du zeigst uns den Weg deiner Gegenwart.

Gott, Weisung des Lebens, in der Welt jagt ein Konflikt den anderen und verunsichert die Menschen. Viele leiden unter der Unsicherheit, werden Opfer von Ausgrenzung und Gewalt oder wissen nicht, wo sie Nahrung für den Tag bekommen sollen. Stellvertretend nennen wir dir die Menschen im Gazastreifen, in Israel, im Libanon, aber auch im Sudan und in Venezuela.

Wir bitten dich, rühre unser an im Herzen, dass wir einen klaren Blick in all den Wirren behalten und einfühlsam bleiben für die Not der Menschen. So lehrt uns das Mitgefühl neue Ideen für eine gerechte und friedvolle Welt und lässt uns Mut finden, die Angst an der Wurzle zu packen. Denn du zeigst uns den Weg deiner Gegenwart.

Alles, was uns bewegt und was uns auf dem Herzen liegt, wollen wir dir in der Stille sagen.